Warum zyklusgerechtes Marketing für Frauen mehr Leichtigkeit bringt – Schluss mit Business nach Schema F

Ich war gut organisiert, hatte einen Redaktionsplan, checkte meine To-do-Liste – und trotzdem fühlte sich auf der Brust alles schwer wie Beton an. An manchen Tagen wollte ich etwas geniales posten, konnte aber nicht mal einen Satz formulieren. An anderen sprudelte es aus mir heraus – aber da war natürlich kein Launch geplant.“

Genau das ist kein Einzelfall. Vielleicht erkennst du dich wieder. Du hast dir einen Marketingplan gebaut.

überfordert mit marketing
  • Arbeitest dich tapfer durch,
  • machst Content,
  • versuchst regelmäßig zu posten,
  • Newsletter zu schreiben,
  • sichtbar zu bleiben. 

Aber in dir schreit etwas ganz laut nach Pause. Oder sollst du doch lieber umplanen?

Das Problem ist: Der Plan steht. Und du sollst ja „dranbleiben“. Doch was, wenn dieses „Dranbleiben“ nicht zu deinem Tempo passt? 

Viele Frauen merken irgendwann, dass sie in einer Struktur arbeiten, die sich wie ein Korsett anfühlt. Eng. Starr. Und oft fremdbestimmt. Das liegt keinesfalls daran, dass du dich nicht genug anstrengst. Es liegt daran, dass das System schlichtweg nicht zu dir passt. Marketing nach Kalenderwochen funktioniert für einen zyklischen Körper nur begrenzt. Und genau da beginnt der Perspektivwechsel: raus aus dem Schema F, rein in ein Marketing, das mit dir statt gegen dich läuft.

Lineares Marketing überfordert den zyklischen Körper 

Was, wenn nicht du falsch bist – sondern dein Plan?

Das klassische Marketing geht von gleichbleibender Produktivität aus. Immer montags ein Post. Immer zum Quartalsstart ein Launch. Immer erreichbar, immer sichtbar, immer gleich viel Energie. Immer. Immer. Immer.

Diese Vorstellung passt in eine Welt, die nach Effizienz und Durchhalten tickt. Doch dein Körper tickt anders. Zyklisch. Wechselnd. In Phasen.

Und diese Phasen bringen alles mit, was du für dein Business brauchst: Kreativität, Klarheit, Mut, Struktur, Fokus, Vision. Nur eben nicht gleichzeitig. Wenn du versuchst, im inneren Winter zu performen wie im Sommer, wirst du dich permanent ausgelaugt fühlen. Du baust gegen dich, nicht mit dir.

Dein Marketing darf sich deinem Zyklus anpassen. Nicht umgekehrt. Das bedeutet nicht, dass es in Chaos enden muss. 

Es bedeutet: 

eine neue Ordnung. 

Eine, die dir entspricht. 

Eine, die auf dich hört. Und das ist mehr als Selbstfürsorge – das ist strategisch.

Denn wer im richtigen Moment die richtige Aufgabe angeht, spart Energie. 

Und wer Energie spart, gewinnt Zeit. 

Zeit, die du brauchst, um dich auf das zu konzentrieren, was dir wirklich liegt.

Vom Gefühl zur Struktur – dein Zyklus als Marketing-Kompass

Zyklusgerechtes Marketing basiert auf den vier Phasen deines weiblichen Zyklus. Nicht medizinisch, sondern praktisch gedacht. Du musst nicht Biologin sein, sondern Beobachterin. Die vier Phasen sind:

1. Menstruation (innerer Winter): Rückzug, Reflexion, Klarheit. Hier entstehen Visionen, nicht Pläne. Du darfst loslassen, was nicht mehr passt. Du kannst Bilanz ziehen, ohne gleich eine Lösung zu liefern.

2. Follikelphase (innerer Frühling): Aufbruch, Ideen, Struktur. Hier sortierst du, entwickelst Konzepte, bereitest vor. Deine Energie steigt, dein Fokus wird klarer. Du setzt Prioritäten und denkst strategisch.

3. Ovulation (innerer Sommer): Ausdruck, Kommunikation, Sichtbarkeit. Hier zeigst du dich, gehst raus, launchst. Du überzeugst mit Leichtigkeit, bist präsenter, bist in Verbindung mit deiner Community.

4. Lutealphase (innerer Herbst): Analyse, Umsetzung, Details. Hier beendest du, schärfst nach, ziehst Bilanz. Du bringst Dinge zum Abschluss, prüfst deine Prozesse, schreibst Feinschliff in deine Texte.

Jede Phase bringt eigene Stärken. Und genau die nutzt du. Du mit deiner Energie, statt gegen sie. Du launchst nicht in der PMS-Zeit, du reflektierst nicht im Hoch deiner Kreativität. Du gibst den Dingen ihren Platz. Und dadurch entsteht ein natürlicher Rhythmus – dein Rhythmus, der dir Energie schenkt.

Es gibt keinen perfekten Plan – deiner ist es

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Viele Selbstständige bauen sich Systeme, die sich gut lesen lassen. Montag Contentplanung, Dienstag Grafik, Mittwoch Newsletter, Donnerstag Reels. Doch wer entscheidet, ob das wirklich funktioniert? Du. Aber in erster Linie dein Körper.

Wenn du merkst, dass du dich jede Woche zu denselben Aufgaben zwingst und trotzdem kaum etwas davon umsetzt, liegt das nicht an mangelnder Disziplin. Es liegt am Timing. Vielleicht bist du gerade in der Phase, in der dein Körper leise ist. Dann ist Ruhe dran. Planung. Und nicht der x-te Instagram-Post.

Zyklusgerechtes Marketing nimmt Druck raus. Weil du weißt, dass nicht alles jetzt sein muss. Sondern alles seinen Zeitpunkt hat. Du verschiebst nicht aus Faulheit. Du planst nach deiner inneren Logik. Du gibst dir Raum, dich zu organisieren. Du gibst dir Raum, damit dein Körper bereit ist. Und das wirkt sich auf deine Inhalte aus: Sie werden klarer, fokussierter, echter.

Wer im Einklang arbeitet, schreibt anders. Kommuniziert direkter. Und trifft Entscheidungen nicht aus Druck, sondern mit viel Klarheit. Diese Klarheit wächst mit jedem Mal, wo du nicht gegen dich arbeitest. 

Arbeite immer mit dir. Mit deinem Körper. Das macht dein Marketing nicht weniger professionell. Im Gegenteil. Es macht es ehrlich.

Du musst nicht alles ändern – anfangen darfst du 

Du brauchst nicht gleich alles umzustellen. Der Start ist schon ein guter Anfang. Vielleicht klingt das für dich noch neu. Oder ungewohnt. Vielleicht fragst du dich, wie das konkret gehen soll. Du musst nicht alles über Bord werfen. Du brauchst keine neue App, kein neues Planungstool. Du brauchst nur den Blick nach innen.

Versuche genauer hinzusehen: 

  1. In welcher Phase fühlst du dich kreativ? 
  2. Wann willst du rausgehen? 
  3. Wann ziehst du dich zurück? 
  4. Wie sehr deckt sich dein Kalender mit deinem Energielevel? 

Und wie wäre es, wenn du genau das ernst nimmst?

Der Anfang liegt im Beobachten. 

Im Notieren. 

Im Anpassen. 

Und im Loslassen von starren Erwartungen. 

Wenn du einmal erkennst, dass dein Tief kein Rückschritt ist, sondern Teil deiner Struktur, verändert sich alles. Dann ist dein Kalender nicht länger ein Diktat, sondern ein Werkzeug.

Marketing muss nicht schreien. Es muss nicht konstant sein. Es muss zu dir passen. Dann wird es leicht. Und wenn es leicht wird, wird es auch wirksam. Denn deine Energie überträgt sich – in Worte, in Bilder, in das Gefühl, das du mitgibst.

Das Beste kommt zum Schluss

Marketing, das sich nicht gegen deinen Körper richtet, sondern mit ihm fließt, ist kein Luxus. 

Zyklusgerecht heißt mit dir, statt gegen dich. Es ist dein Weg raus aus dem Druck. Raus aus starren Plänen. Raus aus Selbstzweifeln, weil du schon wieder „nicht dran geblieben bist“.

Zyklusgerechtes Marketing ist kein Tool. Es ist ein Perspektivwechsel. Du gehst nicht länger gegen dich. Du gehst mit dir.

Und das macht einen Unterschied. Für dich. Für dein Business. Und für jede Frau, die sich in deinem Marketing wiedererkennt.

Wenn du tiefer eintauchen willst, lies weiter. Erfahre konkret, wie du deinen Zyklus als Superpower nutzen kannst. Zu diesem Thema habe ich einen Workshop entwickelt.