Marketing ohne Plan? Wie 4 Phasen deines Zyklus‘ dir die Struktur liefern, die wirklich passt

Vorab: Das hier ist speziell für alle Frauen, die Ihre Wechseljahre noch nicht überstanden haben.

Die meisten Frauen, mit denen ich arbeite, landen im gleichen Modus. Und dieser sieht öfter so aus: Du öffnest den Laptop. Drei Tabs: Redaktionsplan, Instagram, To-do-Liste. Der Kopf voll. Deine Energie unterirdisch niedrig. Alles fühlt sich gleichzeitig wichtig an und du weißt nicht, wo du anfangen sollst. Nichts ist wirklich nah und greifbar.

Willkommen im ganz normalen Marketingchaos.

Eigentlich wolltest du heute einen Newsletter schreiben. Stattdessen scrollst du durch alte Entwürfe. Du suchst nach Struktur. Aber alles, was du findest: Druck. Stress und nochmals Druck.

Und vielleicht stellst du dir auch diese Frage: Warum klappt das immer bei anderen? Und warum ist bei dir immer alles durcheinander?

Ich sag’s dir.

Weil du versuchst, dein Marketing in lineare To-dos und Strukturen zu pressen. In Systeme, die gemacht sind für Menschen, die immer gleich ticken.

Aber du tickst nicht immer gleich. Du hast einen Zyklus. Und der bringt etwas, das kein Planungstool mitliefert: Rhythmus.

Ein Takt, der dich nicht ausbremst. Sondern entlastet, wenn du nach ihm tanzt.

Warum Marketing oft wie ein einziger Haufen To-dos wirkt

Chaos im Kopf. Dein natürlicher Zyklus der Frau gibt dir Struktur und Klarheit

Natürlich hast du dir alles brav notiert.
Blog. Instagram. Newsletter. Angebot. Vielleicht noch ein Reel.

Du hast eine Vorlage gefunden. Wahrscheinlich hast du für ein Freebie mit deiner E-Mail-Adresse bezahlt um es zu laden. Einen Kurs gebucht oder kostenfreies Webinar besucht.
Deine Planung  ist strickt nach Wochentagen, Aufgaben hast du fein säuberlich in Blöcke gepackt.
Montag Content, Dienstag Technik, Mittwoch Sichtbarkeit.

Sieht ja auf den ersten Blick auf deinem Papier ganz gut aus.
Für dich fühlt es sich aber an wie: Zu viel. Zu starr. Zu fremd.

Viel zu viel “zu”.

Ist ja klar, dass es sich zu viel anfühlt. Weil du in der Realität keine Maschine bist.
Du hast gute Tage. Und Tage, an denen du dich am liebsten verkriechen würdest.

Nur weiß dein Kalender noch nichts davon.

Und genau hier fängt das richtige Chaos an.
Nicht, weil du nichts kannst.
Sondern, weil dein genial geplantes System nicht zu dir passt.

Du versuchst, dich in eine Struktur zu zwingen, die immer gleich funktioniert.

Glaub mir. Ich habe die ersten beiden Jahre nur nach linearen Strukturen geplant und mich immer wieder über den absoluten Misserfolg gewundert.

Denn mal ganz von Frau zu Frau: dein Körper funktioniert nie immer gleich.
Dein Energielevel schon gar nicht.

Ich verrate dir was. Was du brauchst, ist keine neue Planungstechnik.
Du brauchst mal wieder eine andere Perspektive. Nach der letzten Vorlage. Und nach dem letzten Webinar. Und logischerweise auch nach dem letzten Freebie.

Eine glasklare Perspektive, die deinen Zyklus kennt.
Und eine glasklare Perspektive, die ihm Raum gibt. Statt ihn zu komplett zu ignorieren.

Was dein Zyklus mit Klarheit zu tun hat

Dein Zyklus ist nicht die lästige Hintergrundmusik im Einkaufszentrum.
Er ist dein Taktgeber für ein entspanntes und energievolles Leben.

Vier Phasen. 

Vier Energien. 

Vier Perspektiven.
Keine davon ist besser oder produktiver als die andere.

Wenn du noch nicht genau weißt, was die vier Zyklusphasen mit deinem Business zu tun haben, lies hier meinen Beitrag dazu

Zyklus gibt Struktur und damit Klarheit

Fakt ist: jede Phase braucht etwas anderes.

Jede einzelne bringt absolute Power mit sich. Nutze das und wachse.

Wenn du versuchst, in der PMS-Phase einen Pitchtext zu schreiben, fühlt es sich falsch an.
Wenn du während deiner Menstruation verkaufen willst, kostet dich jeder Satz doppelt so viel Kraft.
Nicht, weil du schwach bist. Sondern, weil es einfach nicht der richtige Moment ist.

Wusstest du, dass dein Körper bis zu 70 % deiner Gesamtenergie nur zum Ausleiten der Menstruation braucht?

Darauf gehe ich heute aber nicht spezifischer ein. Das soll dir nur darstellen, wie viel Kraft du in dieser Phase wirklich für alles andere hast. Nutze sie demzufolge sinnvoll, damit du nicht völlig ausbrennt.

Verlass dich drauf: Dein Körper ruft nicht nach Plan A oder B.
Er ruft nach Rhythmus. Hör gut hin und geh mit ihm statt gegen ihn zu arbeiten.

Dein Körper braucht Aufgaben, die zu deinem Zustand passen (klingt so negativ, aber ein besseres Wort ist mir nicht eingefallen).

Und genau das bringt dir Klarheit.

Es passiert kein Wunder und plötzlich funktionierst du jeden Tag.
Du lernst – und noch wichtiger, du fühlst, was heute wirklich dran ist.

Klarheit heißt nicht: Alles aufgeräumt, alles perfekt getaktet. 9:10 Uhr Blogbeitrag, 12:00 Lunch, 15:45 Social Media. Wer kann das schon leisten?
Klarheit heißt: Du weißt, warum du dich gerade so fühlst.
Und du hörst auf, dagegen anzurennen.

Nutze die vier Phasen als Basisplan für dein Marketing

Du brauchst keinen straffen Wochenplan. Kein neues Freebie und schon gar keine one-fits-all-Schablone.
Alles was du brauchst: Eigene Orientierung.

Und die bekommst du, wenn du weißt, was dein Körper wann gut kann.
Denn dein Zyklus ist kein Hindernis.
Er ist ein Plan, der sich bewegt.
Und genau deshalb funktioniert er besser als jeder feste Montagspost.

Ich zeig dir, was in jeder Phase wirklich Sinn macht – nicht nur auf dem Papier, sondern in deinem Alltag.

Menstruation – Bilanz ohne Bewertung

Du willst niemanden sehen.
Du bist müde, schnell genervt und fragst dich, ob dein Business überhaupt noch Sinn macht.

Vielleicht fühlst du auch die Low Energy. Keine Lust auf Menschen. Keine Lust zum Kochen. Einfach ein blödes Leben.

Ich kann dich beruhigen. Es ist keine Krise.
Das ist dein System, das runterfährt.

Nutze diese Phase zum Sortieren. Vergiss Posts, die sich eher wie Krampf statt Wow anfühlen.
Lies deine letzten Texte.
Hör in dich rein.
Was fühlt sich noch stimmig an?
Was ist nur noch Pflicht?

Du musst nichts verändern.
Aber du darfst prüfen.

Diese Phase gibt dir den Überblick – wenn du nicht versuchst, darin zu performen.

Zyklusphasen als Power für dein Business nutzen. Jede Phase hat eigene Kraft für Wachstum

Follikelphase – Ideen ordnen statt verzetteln

Du wachst auf und denkst: Es könnte alles möglich sein.
Du hast Lust. Auf Neues. Auf Struktur. Auf Veränderung. Du willst die ganze Welt für dich.

Und plötzlich sind da zehn Ideen.
Ein neues Freebie. Eine Challenge. Eine Angebotsüberarbeitung.
Drei Tabs offen. Zwei Tools ausprobiert. Eine Notiz auf dem Küchentisch.

Willkommen im inneren Frühling.

Jetzt ist die Zeit für Aufbau.
Aber immer noch nicht für Perfektion.

Sortiere deine Ideen.
Was davon fühlt sich tragend an?
Was ist bloß Euphorie für kurze Zeit?

Du musst nicht alles sofort umsetzen.
Aber du darfst sammeln.
Klar denken.
Dich selbst wieder ernst nehmen.

Und genau daraus entsteht dein Fahrplan.
Kein Druck. Sondern Aufbruch.

Ovulation – Klar kommunizieren statt nur zu senden

Du bist wach.
Du bist da.
Du willst dich zeigen.

Alles fühlt sich weit an. Leicht. Offen.
Du schreibst schneller. Du redest klarer. Du bist in Verbindung.
Mit dir. Mit deiner Community.

Ist ja total klar in dieser Zeit. Dein Sommer ist da um Verbindung zu schaffen. Menschen zu suchen, zu netzwerken.

Jetzt ist die Zeit, in der du sichtbar sein willst.
Und darfst.

Du brauchst keine lange Vorbereitung.
Du brauchst nur ein Thema, das in dir brennt.

Geh raus mit deinem Angebot.
Starte den Dialog.
Mach ein Live. Schreib den Newsletter, den du ewig vor dir herschiebst.

Aber: bleib bei dir.
Denn diese Phase pusht.
Und manchmal übersiehst du, was zu viel ist.

Klar kommunizieren heißt nicht: dauernd senden.
Es heißt: ehrlich sagen, was du willst.
Und es auch so meinen.

Lutealphase – Dinge zu Ende bringen

Dein Fokus wird enger. Du spürst einen schärferen Blick.
Deine Toleranzgrenze sinkt. Du prüfst genauer.

Du hast keine Lust mehr auf Smalltalk. Ziehst dich langsam zurück oder führst tiefgehende Gespräche.
Du willst keine neuen Ideen mehr.
Du willst Klarheit. Mit dir, mit deinen Ideen und deinem Business.

Und das ist gut so.
Denn jetzt ist die Zeit, aufzuräumen.

Bring offene Projekte zum Abschluss.
Lektorier deine Texte.
Sortier deine Inhalte.
Überarbeite dein Angebot.

Alles, was unfertig ist, wird dir in dieser Phase auffallen.
Nicht, um dich zu stressen.
Sondern, weil dein Blick jetzt glasklar ist.

Und ja, du wirst kritischer.
Aber bitte: Verwechsle das nicht mit Scheitern.
Es ist nur dein System, das prüfen will.

Nutz diese Energie.
Nicht gegen dich. Sondern für deinen Feinschliff.

Sichtbar sein?
Geht auch, wenn es sich stimmig anfühlt.
Aber du musst nichts mehr beweisen.

So baust du dir eine Struktur, die dich nicht ausbremst

Vergiss die festen Posting-Tage.
Vergiss Redaktionspläne, die sich wie Stundenpläne anfühlen.
Was du brauchst, ist kein neuer Kalender.
Was du brauchst, ist eine Struktur, die mit dir mitgeht.

Fang damit an, deinen Zyklus zu beobachten.
Du musst ihn nicht tracken wie ein Experiment.
Aber du darfst hinschauen.
Wie fühlst du dich heute?
Was fällt dir leicht?
Was geht gar nicht?

Dann schau auf deine reellen Aufgaben.
Ignoriere die To-dos von außen.
Sondern auf das, was in deinem Business wirklich relevant ist.

Verteile die Aufgaben nach Energie.
Nicht nach Wochentag.

Strategie und Planung?
Nutze dafür die Menstruationsphase.

Ideen und Konzeption?
Perfekt in deiner Follikelphase.

Sichtbarkeit und Kommunikation?
Geh raus in der Ovulationsphase.

Feinschliff und Abschluss?
Deine Lutealphase räumt auf.

Das ist kein starrer Plan.
Das ist ein Gerüst.
Es gibt dir Halt. Und lässt dir Luft mit dir und deinem Körper zu gehen.

Kein Tag ist wie der andere.

Wenn du willst, kannst du Farben in deinem Kalender nutzen.
Oder dir pro Phase drei Aufgaben notieren.
Mehr brauchst du nicht.
Nur den Mut, dein Tempo wieder ernst zu nehmen.

Das Beste kommt zum Schluss

Struktur heißt nicht Kontrolle, sondern Verbindung

Du brauchst keine perfekte Planung.
Du brauchst eine, die dich nicht übergeht.

Girlpower im Marketing, Frauenpower durch zyklusgerechtes Arbeiten

Zyklusgerechtes Marketing ist kein Zeitmanagement.
Es ist Selbstwahrnehmung.
Es ist eine Einladung, dich ernst zu nehmen.

Nicht, weil du sonst ausfällst.
Sondern weil du so viel mehr erreichst, wenn du aufhörst, dich ständig zu zwingen.

Struktur heißt nicht, alles im Griff zu haben.
Struktur heißt, zu wissen, was du gerade brauchst.
Und genau damit zu arbeiten.

Dein Körper zeigt dir den Weg.
Jeden Monat neu.
Du musst nur wieder lernen, zuzuhören.

Dann ist da kein Chaos mehr.
Dann ist da Richtung.
Klarheit.
Und Marketing, das wirklich zu dir passt.